Gemeinsame Aktion stärkt den Zusammenhalt

Gartenstadt – Freundeskreis Asyl organisiert Helfertag

Sich in die Gesellschaft einbringen und etwas sinnvolles tun: das wollten 15 Freiwillige der Firma Roche Diagnostics und ebenso viele Asylbewerber von der Bedarfserstaufnahme (BEA) Benjamin Franklin. Im Bürgergarten und auf der Freilichtbühne packten sie gemeinsam an, um nachhaltig etwas zu bewirken. Der Freundeskreis Asyl Karlsruhe e.V. in Mannheim (FKA), der in Benjamin Franklin mit der Asyl Verfahrens- und Sozialberatung betraut ist, organisierte diese Aktion zusammen mit Roche Diagnostics.

Tische geschleift und lackiert

Unter fachkundiger Anleitung von Mitgliedern des Bürgervereins und der Freilichtbühne wurde ein Unterstand für Kulissenteile gebaut. Außerdem entstand eine Hütte, in der die Krippe des Bürgervereins dauerhaft präsentiert und gelagert werden kann. Eine Gruppe hatte die Aufgabe, Bänke und Tische abzuschleifen und neu zu lackieren. Kulissenwände an der Freilichtbühne wurden neu gestrichen, große Flächen vom Unkraut befreit und Hecken fachkundig zurückgeschnitten. Am Ende freuten sich alle über die große Veränderung, die sie bewirkt hatten. Zum gemeinsamen Arbeiten gehörte auch das gemeinsame Essen. Auch das wurde in Koproduktion von Menschen aus Togo und Deutschland vorbereitet und gekocht. “Obwohl das Schulfranzösisch schon eine Weile her und die Kommunikation nicht ganz einfach war, so war das gemeinsame Erleben doch wertvoll und das Essen sehr gut gelungen”, resümierte die Bürgervereinsvorsitzende Gudrun Müller am Ende.

Strahlende Gesichter

“Überall konnte man an diesem Tag viele strahlenden Gesichter sehen. Das gemeinsame Tun, das Miteinander im Gespräch sein und Spaß haben, war für alle Beteiligten ein Geschenk”, so Müller weiter. Auch für die Menschen aus Togo, Nigeria und Gambia sei es ein besonderes Erlebnis gewesen, weil sie in der Unterkunft in Benjamin Franklin wenig Möglichkeiten hätten, zu zeigen, was sie an Fähigkeiten mitbringen, sagte die Vorsitzende. Die Freiwilligen der Firma Roche lernten von den Asylbewerbern manch handwerklichen Kniff und wurden für ihr Engagement mit vielen schönen Begegnungen belohnt. Und die eine oder der andere waren sich sicher, dass sie die Kontakte weiter führen möchten.

Dank für Unterstützung

Am Ende bedankten sich Gudrun Müller vom Bürgerverein und Christine Nortmeyer von der Freilichtbühne bei den geflüchteten Menschen und den Freiwilligen von Roche für deren tatkräftige und wertvolle Unterstützung. Auch Klaus Metzger-Beck vom Freundeskreis Asyl Karlsruhe e.V. drückte seine Freude über die gelungene Aktion aus und bedankte sich bei allen, die dieses Erlebnis möglich gemacht haben.

Mannheimer Morgen, 03.11.2017, baum/red